Geschichte

Jägermusik

jaegermusik

Jägermusik 1905

Die Jägermusik wurde im Jahre 1901 gegründet. Dies, nachdem bereits ein Jahr zuvor die Gründung der Musikgesellschaft erfolgt war. Unter den 17 jungen Gründungsmitgliedern befanden sich auch Jäger und Wilderer welche den Anstoss für den Namen Jägermusik erweckten. Der Grund, dass sich in unserer Gemeinde zwei Musikvereine etablierten, lag in der damals zum Teil noch hitzig betriebenen Dorfpolitik.
Die ersten Instrumente wurden bei der Firma Hirsbrunner in Sumiswald gekauft. Leider fehlen sowohl das Gründungsprotokoll als auch nähere Angaben über die Vereinstätigkeit in der ersten Zeit. Die vorhandenen, protokollarischen Aufzeichnungen beginnen im Jahre 1904.
1905 war der Verein bereits soweit gefestigt, dass eine Vereinsfahne und Musiktaschen angeschafft werden konnten. Aus dem gleichen Jahre stammt auch das erste Gruppenbild.
Zum kulturellen Leben in der Gemeinde trug die Jägermusik mit den beliebten Theateraufführungen und Konzerten in all den Jahren wesentlich bei. Die jeweiligen, spärlichen Reingewinne ermöglichten bereits 1920 die erste Neuinstrumentierung. Die Jägermusik wurde während ihrer hundertjährigen Vereinsgeschichte von 11 Dirigenten und 17 Präsidenten geleitet.

Höhepunkte in der Vereinsgeschichte:

  • 1930 1. Uniformierung
  • 1938 Neue Vereinsfahne
  • 1948 Beitritt zum Kant. Musikverband
  • 1951 50-jähriges Jubiläum und Neuinstrumentierung
  • 1954 Bez. Musiktag erstmals von der Jägermusik durchgeführt
  • 1957 2. Uniformierung,Kant. Musikfest in Derendingen
  • 1964 Neuinstrumentierung
  • 1984 Kant. Musikfest in Balsthal
  • 1984 Kant. Veteranentagung von der Jägermusik durchgeführt
  • 1986 Eidg. Musikfest in Winterthur
  • 1989 Kant. Musikfest in Niedergösgen

Musikgesellschaft Seewen

vereinigtemusikgesellschaft

Die Musikgesellschaft Seewen vor der Kirche im April 1997

Der junge Dorfpfarrer Albert Grieser gründete 1899 den Jünglingsverein. Mit der Beschaffung von Occasion-Instrumenten war der Grundstein für einen Musikverein gelegt. Am 13. Mai 1900 gründete der strebsame Pfarrer eine Musiksektion mit 12 Jünglingen. Er selber bekleidete in dieser Gruppe das Amt des Dirigenten, Präsidenten und Kassiers. Damit die Finanzierung der Instrumente bewerkstelligt werden konnte, wurde im selben Jahr im heutigen Vereinshaus ein Theater mit musikalischer Umrahmung dargeboten. Diese Theatertradition wurde bis ins Jahr 1990 mit grossem Erfolg weitergeführt. Weil sich Arbeitsaufwand und finanzieller Erfolg bei weitem nicht die Waage halten konnten, hat sich die Musikgesellschaft seither vermehrt auf musikalische Veranstaltungen beschränkt.
Im Jahre 1903 wurde das erste Vereinsbanner unter dem Namen „Katholischer Jünglingsverein“ eingeweiht. 1909 trennten sich die Musikanten vom Jünglingsverein, stellten eigene Statuten auf und gaben sich den Namen „Metallharmonie Seewen“. Als Präsident wurde Theophil Müller gewählt, der volle 40 Jahre sein Amt ausführte. Zum musikalischen Leiter konnte der sehr talentierte Musikant Emil Schneider gewonnen werden. Zwischen den Jahren 1919 bis 1922 konnte sich der Verein mit neuen Instrumenten ausrüsten, welche mit Einnahmen von Theateraufführungen und Spenden bei Auftritten am Katholikentag in Olten finanziert wurden. Im September 1921 weihte der Verein ein neues Banner mit dem Namen „Metallharmonie“ ein. Den Losungsworten, welche auf der Rückseite standen, wird bis heute noch nachgelebt: „In Freud und Leid zum Spiel bereit“. Das Vereinsschifflein der Musikgesellschaft hat über all die 97jährige Vereinsgeschichte hinweg, verschiedenen Stürmen standhalten müssen, kam doch das Vereinsleben während der beiden Weltkriege zum Teil fast ganz zum Erliegen, weil die meisten Musikanten von der Armee aufgeboten wurden. Auch von menschlichen Schicksalsschlägen wie von politischen Einflüssen blieb der Verein nicht verschont. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die „Metallharmonie“ ihre musikalischen Tätigkeiten wieder aufnahm, waren ihre Mitglieder ernsthaft gewillt, mit der Jägermusik sich zu einem einzigen Musikverein zusammenzuschliessen. Diese Anfrage wurde aber von den Musikanten der Jägermusik mit überwältigendem Mehr abgelehnt. Weil aus dem guten Willen, einen Musikverein zu realisieren nichts wurde, beschlossen die restlichen Mitglieder der „Metallharmonie“ ihre Statuten zu überarbeiten. Im Februar 1947 wurden die neuen Statuten genehmigt, welche auch grundlegende Verände-rungen erhielten. Es wurde verankert, dass der Verein politisch und konfessionell neutral geführt werde. Der Vereinsname wurde in „Musikgesellschaft Seewen“ geändert. 1948 konnten sich die Musikanten erstmals in einer einheitlichen Uniform präsentieren. Quelle Beat Wohlgemuth

Vereinigung der Jägermusik und Musikgesellschaft

Im September 2001 fand die Gründungsversammlung der „Vereinigten Musikgesellschaft“ statt. Die Jägermusik und die Musikgesellschaft entschlossen sich zu fusionieren und einen neuen Verein zu gründen.